14. September 2024
„Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!“ (Matthäus 7:1)
Wie gerne zeigen wir auf andere Menschen. Was die alles Komisches tun, welch eigenartige Einstellungen sie haben und überhaupt könnten sie sich doch ganz anders benehmen. Dann wird gemutmaßt, noch ein bisschen hinzugefügt und bewusst oder unbewusst Gerüchte in die Welt gesetzt. Was ich selbst tue, das passt, aber was der tut, ist schon reichlich eigenartig, oder?
Und schon sind wir dabei auf die Person zu schauen. Wir sehen das Äußere der Person, wir sehen ihre sichtbaren Handlungen und wir bewerten mit einem Maßstab, der völlig unzureichend ist.
Ein Missionar, der jahrelang bei indonesischen Stämmen in den Wäldern lebte schrieb, dass es für uns oft eine riesige Überwindung bedeutet, deren Essen zu sich zu nehmen. Sie brachten Affenhirn, Ratten und Reptilien auf den Tisch und betrachteten das zum Teil als festliche Delikatesse.
Von Schweinefleisch und Käse allerdings wandten sie sich angewidert ab. Ein Schwein sei ein hochintelligentes Tier, wie könne man so etwas essen, außerdem sei es total schmutzig. Käse sei geronnene, verdorbene Milch, unmöglich zu essen. Außerdem nähmen Menschen damit der Jungziege und dem Kalb ihre Nahrung weg.
Wir kennen die Herzen der Menschen nicht, wir wissen nicht, was in ihnen vorgeht und doch verurteilen wir aufgrund unserer persönlichen Einstellungen und Präferenzen.
Gott sieht das Innere eines jeden, er kennt unsere Motivation und unser wahres Ich. JESUS rettete die ehebrüchige Frau vor der Wut der jüdischen Menge und der Steinigung. Als alle weg waren, sagte er ihr, dass er sich nicht verurteile, sie möge von nun an einfach nicht mehr sündigen.
Wenn ER uns nicht richtet, vor dem unsere ganze Seele offensteht, mit welchem Recht sollten wir da richten, die wir nur auf das Äußere unseres Nächsten zu blicken vermögen?
„Was der Mensch sät, das wird er ernten“, sagt der Galaterbrief. Wenn wir andere mit unserem begrenzten Einblick verurteilen, dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn auch wir selbst von anderen, aber auch von Gott gerichtet werden.
13. September 2024
„Doch allen, die ihn aufnahmen, gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden. – Das sind die, die an seinen Namen glauben.“ (Johannes 1:12)
Stell dir vor, du bist großzügig und hilfsbereit, setzt dich für eine Gruppe Menschen ein, hilfst ihnen aus Notsituationen, zeigst ihnen den Weg, damit sie zu ihrem Ziel kommen. Doch anstatt Dankbarkeit, erntest du von ihnen Hohn, Spott und Respektlosigkeit. Wie würdest du mit solchen Leuten umgehen? Diese Frage musst du nun für dich selbst beantworten.
Gott hat uns Menschen erschaffen und gab uns alles, was wir für ein wunderbares Leben brauchen, einschließlich seiner grenzenlosen Liebe. Doch anstatt Dankbarkeit, erntete er von uns Hohn, Spott, Respektlosigkeit. Immer bunter trieben es die Menschen. Die Sünde trennte uns von IHM.
Doch ER ließ diese Trennung nicht zu. Er löste seinen Masterplan ein, damit wir nicht die Folge der Sünde zu tragen haben. Er sandte seinen Sohn Jesus in unsere Welt. Der nahm all unsere Sünde auf sich. ER rettete uns aus diesem Schlamassel.
Und doch erkannten viele ihn trotzdem nicht. ER kam in seine Welt, die er erschaffen hatte, zu seinem Geschöpfen. Doch die saßen und sitzen großteils immer noch in der Finsternis und erkennen dieses großartige Licht nicht. Sie wiesen IHN von sich, bis heute.
Doch diejenigen, die ihn aufnahmen, machte ER zu Kindern Gottes, mit allen Rechten, die diese Kindschaft mit sich bringt. Wir sind Erben des Allerhöchsten. Dadurch haben wir das Recht, SEIN Reich unser eigen zu nennen. Der Himmel ist unser wahres Zuhause.
Was haben wir dazu getan, damit wir dieses immense Recht verdienen? – Nichts! Wir können es uns nicht verdienen. Es ist Gottes Geschenk an uns! Es ist das Geschenk des Glaubens. Es gibt zwei Möglichkeiten: Wir nehmen ein Geschenk an und packen es aus, dann steht es uns zur Verfügung, oder wir nehmen es nicht an. Dann haben wir nichts von dem Geschenk. Dann ist es, als hätten wir es nie bekommen.
Packe Gottes Geschenk aus und glaube an den Namen JESUS. Mehr brauchst du nicht zu tun, um ein Kind Gottes zu werden. Es ist so einfach!
11. September 2024
„Jedes Haus hat ja einen Erbauer, aber der, der alles erbaut hat, ist Gott.“ (Hebräer 3:4)
Das Haus, in dem ich wohne, hat mein Großvater gebaut. Das Auto, das ich fahre, haben Mitarbeiter von VW montiert. Das Rind meines Hackbratens habe ich selbst auf der Weide beim Grasen gesehen und mein Computer und Handy haben ihren Ursprung bei einer weltbekannten Firma.
Ich weiß doch, wo alles herkommt. Es ist schon großartig, was Menschen alles zu tun vermögen, entweder mit ihren eigenen Händen oder mit industriellen Meisterleistungen. Wir haben uns im Laufe der Evolution zu hochintelligenten Wesen entwickelt …! … haben wir das tatsächlich? Sind wir wirklich immer besser geworden und haben uns von einer naiven Spezies zu unseren heutigen Fähigkeiten hochgearbeitet?
Nun, wer einmal ein Freilandmuseum wiederhergestellter Siedlungen der Steinzeit besucht hat, der hat dort erstklassige Wohnformen und Stallungen angetroffen, Bewässerungssysteme, Werkzeuge, bei denen du über ihre Funktionalität nur so staunen kannst und vieles mehr. Nachbildungen aus Funden der Menschen dieser Zeit zeigen keine „Halbaffen“, sondern Menschen vom Typus Homo Sapiens, wie wir es heute sind. Eine Evolution war da sicherlich nicht im Spiel!
Ebenso können wir uns auf die Beschreibungen der frühesten Menschen in der Bibel stützen. Auch sie waren intelligente Personen, die kreativ in allem waren, ähnlich dachten wie wir heute und mit den gleichen Bedürfnissen zu kämpfen hatten.
Wenn wir auch Begründer großer Errungenschaften sind, so würden wir dennoch keinen einzigen Atemzug machen, wenn Gott ihn uns nicht eingehaucht hätte. ER hat aus dem Nichts alles Seiende geschaffen, so wie wir es auch heute noch antreffen. Nur dadurch ist die Erde überhaupt fähig, Leben zu tragen.
Alles was wir erbauen, schaffen wir nur, weil ER uns die Fähigkeit dazu verliehen hat und weil wir auf SEINE unerschöpflichen und intelligenten Ressourcen zurückgreifen können. Insofern ist es Gott, der alles erbaut hat!
10. September 2024
„Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist über euch gekommen ist, und so meine Zeugen sein in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien und bis in den letzten Winkel der Welt.“ (Apostelgeschichte 1:8)
Viele Christen glauben an Jesus, weil sie in der christlichen Tradition aufgewachsen sind. Schon Mama und Oma sind regelmäßig in die Kirche gegangen, deshalb tun sie es auch. Fragst du sie, ob sie denn in der Bibel lesen, dann schauen sie dich mit großen ungläubigen Augen an und rätseln, ob diese Frage tatsächlich ernst gemeint ist. Sprichst du weiter und erzählst ihnen vom Heiligen Geist, dann erwägen sie ernsthaft, dich zum Psychiater zu schicken.
Szenenwechsel. Ein ehemaliger Kollege, Atheist, den ich auf Jesus und die Bibel ansprach, meinte stolz, er kenne die Bibel. Er habe sie komplett durchgelesen, außerdem den Koran, das Buch Mormon und auch in die Upanischaden habe er schaut. Er hatte einfach wissen wollen, was es mit diesen Religionen so auf sich habe. Keine konnte bei ihm auch nur den Funken von Interesse wecken. Er sei Atheist und das wolle er auch bleiben.
Ich erinnerte mich zurück, an die Zeit vor meiner Bekehrung. Auch ich hatte als Atheist im Neuen Testament gelesen. Die Evangelien waren noch hübsche Geschichten, die Apostelgeschichte ging auch noch, aber die Briefe empfand ich einfach nur als grottenlangweilig.
Heute fällt mir zu solchen Situationen sofort 1. Korinther 2:14 ein: „Ein natürlicher Mensch kann nicht erfassen, was vom Geist Gottes kommt. Er hält es für Unsinn und kann nichts damit anfangen, weil es geistlich beurteilt werden muss“.
Ohne den Heiligen Geist können wir Gottes Wort nicht annähernd in seiner Fülle erfassen und unmöglich echte Nachfolger Christi werden. Schon Jesus hat die Jünger unmittelbar vor seiner Himmelfahrt darauf hingewiesen, dass der Geist unsere Kraftquelle ist. Durch ihn werden wir fähig, seine Zeugen zu sein, bis in den letzten Winkel der Welt.
Bitte Gott aufrichtigen Herzens um den Heiligen Geist. Er wird ihn dir schenken! Dann lies regelmäßig in der Bibel. Ich verspreche dir, du wirst Gott nah kommen und ein Leben in seiner Gegenwart führen können.
9. September 2024
„Hoch willkommen ist der Freudenbote, der mit guter Botschaft über die Berge kommt, der Frieden verkündet und Rettung verheißt, der zu Zion sagt: ‚Dein Gott herrscht als König!'“ (Jesaja 52:7)
Kriege fanden früher auf freiem Feld statt. Die Armeen standen sich Aug in Auge gegenüber. War eine Schlacht geschlagen, dann rannten extra dafür ernannte Boten los, die dem König den Ausgang des Kampfes berichten mussten. Sie kamen entweder in Sack und Asche mit schlechten Nachrichten, oder es war ein „Freudenbote“, der Sieg verkündete.
Unsere Welt stand und steht immer noch in einem permanenten Krieg mit den finsteren Mächten. Der Teufel hat sich dieser Welt bemächtigt und verführt die Menschen zu Bosheit, Lust, Neid, Zorn, Missgunst und vielem mehr. Dem sind wir täglich ausgesetzt. Die meisten erkennen es nicht. Und doch toben Kriege in der unsichtbaren Welt.
Würde Gott dabei untätig zusehen, dann wären wir dem Satan auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Doch Gott hat von Beginn der Sünde an seinen Erlösungsplan bereits in der Tasche. Gott möchte, dass seine geliebten Kinder zu ihm zurückfinden.
Aus diesem Grund schickte er Jesus in unsere Welt. Er wird auch bezeichnet als der Friedefürst oder Erretter. ER hat uns durch seinen Tod am Kreuz von der trennenden Sünde befreit. ER ist der Freudenbote, der zu uns kam und uns Frieden verkündet und Rettung verheißt. ER ist der, der zu uns kam, im Auftrag Gottes, und von IHM zum König über alles Seiende gesalbt wurde.
JESUS herrscht für alle Ewigkeit als König, denn ER hat im wörtlichen Sinne „Tod und Teufel“ endgültig besiegt.
8. September 2024
„Denn du bist mein Fels und meine Festung, führe und leite du mich um deines Namens willen!“ (Psalm 31:4)
Wer mit dem Schiff die Mosel hinauffährt, der findet rechts und links malerische Orte, ausgedehnte Weinberge säumen den Weg und massive Felsen erheben sich, auf denen er unzählige Burgen oben auf den Gipfeln bestaunen kann. Seit Jahrhunderten thronen sie nahezu uneinnehmbar über dem Flusstal, als Symbol für Macht und Stärke der jeweiligen Fürsten damaliger Epochen.
Schon immer galten Burgen als Sicherheit für die Bevölkerung. In unsicheren Zeiten fanden die Bewohner der Dörfer dort Schutz vor dem Feind.
Wer in allem auf den HERRN schaut, ist in IHM ebenfalls uneinnehmbar geborgen. Nicht umsonst bezeichnen Christen JESUS als ihren Fels. Wer auf sich auf IHN gründet, kann weder, im übertragenen Sinn, von Wind und Wetter, noch vom Feind umgeworfen werden.
„Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein?“, sagt uns die Bibel. Nimm JESUS als deinen Herrn an, mache ihn zum Fels deines Lebens, vertraue ihm alle deine Weg an und frage ihn um die Richtung in die du gehen sollst. Bitte IHN, dass er dich führen und leiten möge.
Wenn du das getan hast, dann bleibt dir im Grunde nur noch übrig, dass du die Türen auch gehst, die er dir öffnet. Denn sie gehen immer Hand in Hand mit einer Riesenportion an Segen für dich. Die Wege die ER dir weist sind immer die besten, selbst wenn du es im Augenblick nicht erkennen kannst.
Vertraue ihm ohne Wenn und Aber und baue auf den Fels JESUS.
7. September 2024
Jesus spricht: “Wer einen aufnimmt, den ich gesandt habe, nimmt mich auf. Und wer mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat.“ (Johannes 13:20)
Gott möchte, dass viele Menschen gerettet werden. Deshalb haben wir alle einen Auftrag von JESUS: Wir sollen Menschen für IHN gewinnen und sie in seinem Wort ausbilden (vgl. Mt 28:19-20). In Gesprächen mit Christen höre ich immer wieder Worte wie: „Das habe ich schon mehrfach versucht. Es will doch keiner auf mich hören“.
Darauf gebe ich nur eine Antwort: „Na und?“. – Es liegt nicht in unserer Verantwortung, Menschen in Gottes Reich zu zerren oder mit Gewalt zu überreden. Viele Christen stülpen Nichtgläubigen eimerweise das Evangelium über. Die fühlen sich daraufhin – zu Recht – belästigt und treten entweder die Flucht an oder fangen an zu streiten. Ganz ehrlich, ich kann das verstehen!
Wir sollen in Liebe und Weisheit den Samen des Evangeliums ausstreuen, nicht Menschen zutexten! Es liegt nicht an uns, ob jemand auf diesen Samen reagiert oder nicht. Ich kann ihn lediglich ausbringen und hoffen, dass er aufgeht. Tut er das, dann kann ich begießen. Aber das Wachstum und letztendlich die Frucht bewirkt Gott allein. Es ist nicht unser Job, „Menschen zu bekehren“. Die müssen alleine umkehren, wir müssen lediglich die Grundlagen dafür legen. Den Rest übernimmt der Heilige Geist.
Du bist gesandt von Jesus! Nimmt dich jemand auf (wenn du von IHM erzählst), dann nimmt er JESUS selbst auf. Aber auch Jesus wurde gesandt, nämlich vom Vater. Wer nun wiederum Jesus aufnimmt, der nimmt damit automatisch Gott, den Vater auf.
Deshalb gib du bei passender Gelegenheit Zeugnis von Jesus. Danach lasse einfach los und den Heiligen Geist wirken. ER ist es, der die Menschen letztendlich zur Umkehr bringt – Wenn sie es zulassen! Lassen sie es zu, dann haben sie Gott aufgenommen und sind so Kinder Gottes geworden. Lassen sie es nicht zu, dann werden sie die Konsequenzen ihres Unglaubens ertragen müssen.
Jesus selbst hat gepredigt und ist weitergezogen. ER hat niemanden gedrängt. So sollten auch wir in seinem Namen handeln!
6. September 2024
„Musst du durchs Wasser gehen, bin ich bei dir, und durch reißende Ströme – sie überfluten dich nicht. Musst du durchs Feuer gehen, wirst du nicht versengt, diese Flamme verbrennt dich nicht.“ (Jesaja 43:2 )
Also, wenn ich im Wasser bin, dann ist Gott bei mir, das kann ich als gläubiger Christ durchaus unterschreiben. ER ist immer bei mir. Soweit so gut! Wer allerdings schon einmal in den eiskalten Fluten eines Quellflusses in den Alpen war, dem wird schnell klar, dass dich reißende Ströme ganz schön durchwirbeln können. Ohne überfluten geht da wohl kaum etwas.
Aber dass mich eine Flamme nicht verbrennt, dazu brauche ich ganz schön Glauben. Es reicht schon ein glimmende Zigarette, damit ich schwer zusammenzucke und laut „aua“ schreie. Ja, die Geschichte mit Daniel in der Feuergrube! Da sind die drei Gotteshelden auch unbeschadet aus dem Feuerofen herausgekommen. Aber die steht ja in der Bibel, das ist doch etwas ganz anderes! – Ja und Nein!
Also wenn ich beim Lagerfeuer halb betrunken ins Feuer wanke und deshalb schwere Verbrennungen davontrage, dann bin ich selbst an der Misere schuld und muss die Konsequenzen meines Handelns tragen.
Daniel und seine Freunde standen in allen Dingen ohne Wenn und Aber zu Gott. Als vom König Dekrete erlassen wurden, die sie dazu zwangen, ihren Gott zu verleugnen, haben sie in allem treu zu Gott gestanden. Sie haben in der Öffentlichkeit immer und zu allen Zeiten Gott gepriesen und verherrlicht, ob Andersgläubige damit einverstanden waren oder nicht, ob es ihnen zum eigenen Schaden gereichen würde oder nicht.
Ihr Vertrauen in Gott war so stark, dass sie sich von nichts und niemandem erschüttern ließen. Sie gaben stets ein starkes Zeugnis für Gott ab. Aus diesem Grund stand Gott zu ihnen, in den Zeiten als es brenzlig für sie wurde, ebenfalls ohne Wenn und Aber.
Wenn wir unser Leben, Handeln und Nachsinnen allezeit auf den Fels JESUS gründen, dann wird Gott uns durch die schwersten Situationen hindurch tragen und uns beistehen. Bist du IHM bedingungslos treu, dann wird auch er dir seine Treue allezeit geben.
5. September 2024
„Denn wer das Leben liebt und gute Tage sehen will, der hüte seine Zunge. Kein böses Wort und keine Lüge verlasse seinen Mund. Er wende sich vom Bösen ab und tue das Gute und mühe sich um Frieden!“ (1 Petrus 3:10-11)
„Ich will doch was vom Leben haben. Ich will es genießen, Party machen, Urlaub machen. Dazu wiederum brauche ich Geld. Also darf ich nicht so zimperlich sein mit dem was ich tue. Ich bin mir doch selbst der Nächste!“
Das ist die Haltung, die wir weitgehend in der Welt antreffen. Menschen setzen sich über Grenzen jeglichen Anstands hinweg, gehen sprichwörtlich über Leichen, um ihre eigenen Ziele durchzusetzen. Wenn andere durch mein Verhalten auflaufen, kaputt gehen, Ehen und Familien zerbrechen, was interessiert es mich?! Hauptsache mein Leben passt!
Es mag sein, dass du gerade der Sieger bist – So glaubst du jedenfalls. Dabei frage ich mich allerdings, warum ein Großteil solcher „Sieger“ Aufputschmittel, Alkohol und Drogen brauchen und im Grunde überhaupt keinen Sinn in ihrem Leben finden. Ihr Leben plätschert leer von einer Droge zur nächsten Party und zurück. Zufriedenheit geht anders!
Wenn du also das Leben liebst, dann sei nicht so töricht und tappe in diese Falle der Sinnlosigkeit. Wahres Leben geht nämlich genau anders herum. Das, von dem du vielleicht noch glaubst, es sei langweilig, ist in Wirklichkeit mehr als spannend.
Hüte deine Zunge. Gib Acht auf deine Worte. Sei aufrecht und ehrlich, lobe Menschen und sei aufbauend für andere. Ich kann dir versprechen, dass all das in einer Art und Weise positiv auf dich zurückkommt, wie du es nie mehr missen möchtest, wenn du es einmal hattest. Dein Leben wird eine Wende erfahren, wie du sie dir jetzt wahrscheinlich unmöglich vorstellen kannst.
Du brauchst dich nie mehr zu verstecken, nie mehr aus einem Lügengebilde herauszumogeln. Andere werden dir aufrichtig freundlich begegnen. Dein Leben wird in wunderschönen Bahnen verlaufen und Gutes wird dir folgen, wohin du auch gehst. Der Frieden, den du anderen ermöglichst, wird reichlich zu dir zurückkehren.
Das ist das wahre Leben, das dich gute Tage sehen lässt.
4. September 2024
„Du gabst mir den Schild deines Heils, und deine Hand hat mich gestützt. Deine Demut machte mich groß! Du schafftest meinen Schritten Raum, meine Knöchel blieben fest.“ (Psalm 18:36-37)
In unserer Welt gibt es nichts Vollkommenes, damit müssen wir leben. Und doch können wir uns der Vollkommenheit nähern. Gott ist vollkommen und durch Jesus Christus haben wir die wunderbare Gnade erhalten, eine enge Beziehung zu IHM aufzubauen und zu leben. Jesus hat uns – wie die Bibel es formuliert – das Heil gebracht.
Das zieht weitreichende Konsequenzen nach sich. Durch IHN haben wir ewiges Leben empfangen. ER ist der Erstgeborene der Auferstandenen. Durch ihn sind aber auch wir – jeder der JESUS nachfolgt – in die Ewigkeit hineingeboren. Der Himmel ist unser rechtmäßiges Zuhause. Doch David beschreibt in seinem Psalm auch weitere, unser hiesiges Leben betreffende Folgen des Heils, das wir durch Gott empfangen haben.
Er vergleicht sein Heil mit einem Schild, einem soldatischen Schild. Auf wen ein Pfeil abgeschossen oder wer mit Lanze oder Schwert angegriffen wurde, der konnte mit diesem Schild die Angriffe gezielt und effektiv abwehren. Uns dient der Schild des Heils als Schutz und Abwehr vor den Angriffen der finsteren Mächte. Da kommt keine Attacke Satans und seiner Kumpanen durch.
Sein Heil bewirkt, dass Gottes Hand uns stützen darf. Wir können nicht wirklich fallen, wenn wir uns mit SEINEM Heil umgeben. Vielleicht kommen wir ins Wanken, doch er stützt uns und richtet und sofort wieder auf.
Du magst dir selbst vielleicht unwürdig vorkommen. Doch Gott benutzt gerade die Schwachheit der Menschen, um seine Stärke zu zeigen. ER sagte: „… meine Kraft ist gerade in den Schwachen mächtig“. ER macht uns groß in unserer Schwachheit!
Was immer wir tun, wenn wir in IHM bleiben, dann lenkt ER unsere Schritte, er schafft Raum für unseren Weg. In IHM können wir unseren Weg gehen und werden immer festen Schrittes vorankommen. ER sorgt in allen Dingen für uns.
1. September 2024
„Du, Jahwe, bleibst in Ewigkeit, dein Thron hat für immer Bestand!“ (Klagelieder 5:19)
Wenn sich der Sommer allmählich neigt und der beginnende Herbst die Sonnenstrahlen schwächt, dann geht wieder ein Zyklus Leben zu Ende. Wir ernten reifes Obst und Früchte. Bald liegen Gärten und Felder brach.
Das ist die Zeit, in der wir deutlich sehen, dass alles auf unserer Erde endlich ist. Es gibt eine Zeit zum Säen und eine Zeit zum Ernten, eine Zeit zum Aufbauen und eine Zeit zum Abreißen, eine Zeit zum Geboren werden und eine Zeit zum Sterben. Die gesamte Schöpfung unterliegt der Endlichkeit.
Doch was nach dieser Endlichkeit folgt, ist einfach großartig! Gott ist Geist und unterliegt somit keiner physikalischen Gesetzmäßigkeit. ER hat keinen Anfang und kein Ende. Geist ist ewig! So wird es auch uns ergehen, die wir an JESUS glauben, wenn wir dereinst unseren endlichen Körper abgelegt haben. Wir verlassen unser marodes Zelt und ziehen in ein ewig währendes Haus bei Gott ein. Da gibt es ebenfalls kein Ende.
Alle Vergänglichkeit wird vorbei sein. Der aus unserer heutigen Sicht immerwährende Kreislauf von Beginn, Existenz und schließlich Ende weicht einer allezeit bleibenden Ewigkeit. Gott bleibt in Ewigkeit, sein Thron hat für immer Bestand. Wer bei Gott sein endgültiges Zuhause gefunden hat, wird für alle Zeit vor Gottes Thron sein.
Da wird es kein Leid und keine Tränen mehr geben. Gott selbst wird unsere Tränen endgültig abwischen und wir bleiben für alle Zeit in seiner Herrlichkeit. Was für eine Aussicht!
31. August 2024
„Aus freiem Liebeswillen hat er uns durch das Wort der Wahrheit neues Leben geschenkt, damit wir gewissermaßen die ersten Geschöpfe seiner neuen Schöpfung wären.“ (Jakobus 1:18)
Es ist schon faszinierend: Der Mensch ist durch die Sünde von Gott getrennt. Er kennt ihn nicht mehr und kann dementsprechend überhaupt nicht nach SEINEM Willen leben. Er ist durchzogen von Bosheit, Gier und Hass und tut seinen Mitmenschen und der ganzen Schöpfung nur Böses an. Er wirtschaftet Gottes Erde systematisch herunter. Und doch liebt Gott den Menschen über alles!
Gott liebt nicht das, was Menschen tun, aber ER liebt seine Geschöpfe auf eine Art und Weise, die wir uns höchstens ansatzweise vorstellen können. Er liebt uns so sehr, dass ER selbst in JESUS Mensch geworden ist, auf die Erde kam und den grausamsten Tod für uns erlitt.
Auf diese Weise hat er die Sünde, die Mauer zwischen Gott und uns beseitigt, damit wir wieder freien Zugang zu ihm haben können. Durch diese immense Liebestat Gottes sind wir vom Tod ins Leben zurückgekehrt. ER hat uns neues Leben geschenkt.
JESUS ist der Erstling, der starb und wieder auferstand. Nach ihm und durch ihn auch wir. Wenn wir diese unglaubliche Erlösung für uns persönlich annehmen, dann wird dieses neue Leben in uns wirksam. Das ist es, was wir symbolisch in der Taufe öffentlich bekennen.
JESUS ist der Erstgeborene in Gottes neuer Schöpfung und somit unmittelbarer Erbe. ER ist König dieses Reiches. Doch danach kommen wir. JESUS nennt uns nun Brüder und Gott ist unser Vater. Wir gehören unmittelbar zur königlichen Familie, wir gehören zu Gott!
Nichts und niemand wird uns jemals wieder trennen können von der unendlichen Liebe Gottes in Christus.
30. August 2024
„Denn wer mich findet, hat Leben gefunden und das Wohlgefallen Jahwes.“ (Sprüche 8:35)
Im Buch der Sprüche im Alten Testament finden wir nicht loses Geplapper, sondern es sind Sprüche der Weisheit. Es sind Sprüche, die es Wert sind, tiefer darüber nachzudenken.
Es ist eine Sammlung von Worten, die weitestgehend von König Salomon stammen. Die Bibel bezeichnet ihn als den weisesten Menschen der je gelebt hat und je leben wird. Von ihm können wir in dieser Hinsicht viel lernen.
Zu beginn dieses Buches stellt sich die Weisheit selbst vor, als sei sie ein Mensch. Sie spricht in der Ich-Form und erklärt dem Leser, welchen Gewinn er haben wird, wenn er sie, die Weisheit, von ganzem Herzen suchen wird. Sie beschreibt auch, wie und wo wir nach ihr suchen sollen und wie wir sie finden.
Weisheit und Gottesfurcht sind untrennbar miteinander verbunden. Du wirst das eine nie ohne das andere erwerben können. So finden wir in diesem Buch unter anderem den Satz: „Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Weisheit, und die Erkenntnis des Heiligen ist Einsicht.“ (Spr. 9:10)
Wenn du dich Gott näherst, dann bist du dabei automatisch in Richtung Weisheit unterwegs. Je mehr du IHN kennst, desto größer wird deine Einsicht sein. Wir können dieses Pferd auch umgekehrt aufzäumen: Wenn du nach Weisheit strebst, dann wirst du automatisch bei Gott herauskommen!
In der Bibel lesen wir, dass wir ewiges Leben erlangen, wenn wir JESUS von ganzem Herzen nachfolgen. Was lesen wir über die Weisheit? „Wer mich findet, hat Leben gefunden …“. Das ist aber nicht das einzige, sie ergänzt: „… und das Wohlgefallen Jahwes“.
Auch diese Ergänzung können wir eins zu eins auf JESUS spiegeln. Bist du in deinem Leben mit Jesus unterwegs, hast du IHN zum HERRN deines Lebens gemacht, dann bist du zum einen ohne Sünde, das sagt uns Gottes Wort. Wer aber durch Jesus sündlos ist, der lebt gleichzeitig im Wohlgefallen Gottes.
29. August 2024
„Bleibt in meiner Liebe! Ihr bleibt darin, wenn ihr meinen Anweisungen folgt. Auch ich habe immer die Weisungen meines Vaters befolgt und bleibe in seiner Liebe.“ (Johannes 15:9b-10)
Das größte Gebot überhaupt ist die Liebe. Gott selbst ist Liebe und ER möchte, dass wir erstens IHN von ganzem Herzen lieben und zweitens genauso unsere Mitmenschen. Warum ist das so? Nun, die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Sie wird immer nur Gutes für den Geliebten hervorbringen. Wenn wir „unseren Nächsten lieben, wie uns selbst“ – so formuliert es die Bibel – dann werden wir für ihn immer nur Bestes im Sinn haben.
In der Liebe sind alle anderen Gebote erfüllt. Dann wirst du nicht mehr dies und jenes „sollen“, sondern es wird die automatische Konsequenz deines Handelns sein! JESUS ist vollkommene Liebe und alle seine Taten waren immer darauf ausgerichtet, dass andere Menschen Segen erhielten. Wenn wir also in seiner Liebe bleiben, dann wird auch unser Tun entsprechend sein.
Wie bleiben wir in seiner Liebe? In dem wir tun, was er uns gesagt hat. Auch das sagt JESUS nicht, weil der autoritäre Bevormunder sein will, sondern weil alle seine Anweisungen Menschen immer auf den Weg der Liebe und des Friedens führen, also zum Wohl aller.
Wir lesen im Neuen Testament mehrmals, dass eine Stimme aus dem Himmel kam und über Jesus sprach: „Dies ist mein geliebter Sohn, an ihm habe ich Wohlgefallen“. Jesus tat immer und ausnahmslos das, was er von Gott dem Vater gehört hat. Wann immer Jesus Zeit blieb, zog er sich zurück und betete. In diesen Zeiten empfing er vom Vater.
Auch wir sollten uns regelmäßig zum Gebet zurückziehen. Dann werden wir von JESUS empfangen und können das tun, was er uns sagt. Auf diese Weise bleiben wir in SEINER Liebe und handeln grundsätzlich gottgemäß und zum Wohle aller!
28. August 2024
„Sag nicht: ‚Wie kommt es nur, dass früher alles besser war als jetzt?‘, denn ein Weiser fragt nicht so.“ (Prediger 7:10)
Vor etlichen Jahren las ich eine Abhandlung zum Thema „Jugend von heute“. Der Verfasser charakterisierte sehr pointiert und treffend diese Generation. Es war faszinierend, wie jemand mit Worten wahre Bilder im Kopf des Lesenden erzeugen konnte. Ja, schlichtweg ja, so können wir Jugend beschreiben. Erst ganz zum Schluss wurde der Autor dieses Artikels genannt. Es handelte sich um Sokrates, den griechischen Philosophen aus dem 4. Jahrhundert vor Christus.
Wir beschweren uns heute über die vielen Menschen, die sich geschickt hinter ihren freundlichen Masken tarnen. Sie reden dir schön ins Gesicht, aber kaum hast du ihnen den Rücken gekehrt, lästern sie oder fallen anderweitig über dich her.
Wenn du die vielen kleinen Propheten im Alten Testament liest, dann findest du Beschreibungen von Intrigen, Betrug, Schön tun, Bosheit und vieles mehr. Gottes Volk, die Israeliten, besonders die führenden, handeln Gott zuwider. ER ruft sie immer wieder zur Umkehr, doch sie handeln von Generation zu Generation zunehmend schlimmer. Die Folge daraus ist, dass Gott sich von ihnen abwendet. ER lässt sie auflaufen. Sie müssen die Folge ihres Handelns mit allen Konsequenzen selbst tragen.
Es war früher absolut nichts besser! Das war damals nicht, das ist auch heute nicht. Die abgrundtiefe Bosheit der Menschen steckte schon immer drin. Auch unter Gläubigen. Sie geben vor, Gott zu dienen, doch der einzige profitierende ist ihr Bauch und die Gier.
Auch heute ruft uns Gott immer wieder zu sich. Ungläubige kämpfen dagegen, Gläubige trösten sich mit gut klingenden Ausreden. Es gibt nur einen einzigen Weg, diesem allem zu entrinnen: JESUS! Der aufrichtige, konsequente Blick auf unseren Erlöser.
Nur wenn wir IHM ehrlichen Herzens nachfolgen, seinem Wort vertrauen, unseren Weg allezeit vor IHN legen, bevor wir ihn gehen und letzten Endes handeln wie ER uns führt, dann und nur dann werden wir zum Ziel kommen: Dann leben wir bereits hier auf Erden in seiner Gegenwart und er wird uns reichlich mit seinem Segen überschütten können.
27. August 2024
„Ihr wisst doch, dass zwei Spatzen für einen Cent verkauft werden. Doch nicht einer von ihnen fällt auf die Erde, ohne dass euer Vater es zulässt. Und bei euch sind selbst die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Habt also keine Angst! Ihr seid doch mehr wert als ganze Schwärme von Spatzen.“ (Matthäus 10:29-31)
Spatzen standen offensichtlich damals ebenso wenig hoch im Kurs wie heute. Sie treten meist in Massen auf und die wenigsten Menschen messen ihnen in irgend einer Form Bedeutung zu. Und doch sind sie Geschöpfe Gottes und ER kennt jeden einzelnen. ER wacht über sie und weiß genau, was jeder gerade tut.
Ja, Gott lenkt sogar ihre Geschicke. Keiner fällt zu Boden, ohne dass Gott es zulässt! So ist es wohl mit jedem Geschöpf, das diese Erde besiedelt. Gott hat es geschaffen, lenkt seine Wege und kennt von jedem Wesen die kleinste Kleinigkeit ganz genau.
Der Mensch ist nach dem Bilde Gottes geschaffen, IHM gleich, sagt die Bibel. Auch von mir und dir weiß Gott alles. ER kennt dich bis in dein Innerstes hinein. So mancher Mensch erschrickt bei dieser Vorstellung. Es ist ihm peinlich. Nein, das braucht es nicht zu sein.
Denn gerade weil Gott alles über dich weiß, weil ER dich gleichzeitig liebt, wie niemand sonst in dieser Schöpfung, weil er dich als ein echtes Gegenüber für sich selbst geschaffen hat, bist du IHM so wertvoll wie ein eigenes Kind. Ja, du bist sein Kind. Als Mensch bist du das wertvollste für Gott überhaupt. Er könnte auf Anhieb die Anzahl der Haare auf deinem Kopf nennen.
Wenn Gott schon acht hat auf jedes geringste Wesen dieser Schöpfung, wieviel mehr wird er für uns Menschen sorgen, für jeden einzelnen. Wir haben oft Angst vor dem nächsten Tag oder der nahen Zukunft. Schauen wir doch in Gewissheit auf unseren liebenden Schöpfer, der unsere Geschicke lenkt. – Wenn wir es zulassen!
Wie oft hat Jesus gesagt: „Fürchtet euch nicht!“. ER hat das nicht so einfach daher gesagt, ER hat es tatsächlich so gemeint! Wenn wir uns in allen Dingen auf IHN verlassen, dann können wir voller Zuversicht und ohne Ängste durch unser Leben gehen. Denn an jedem Ende steht immer ER!
25. August 2024
„Was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken und mit ihnen alle Arten von sexueller Unmoral, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier und Bosheit. Dazu Betrug, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Überheblichkeit und Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen heraus und macht den Menschen vor Gott unrein.“ (Markus 7:20-23)
Verschiedene Gruppierungen haben verschiedene Ansichten. Die versuchen sie dann mehr oder weniger aggressiv an andere weiterzugeben. Und wenn die anderen nicht hören, dann üben sie nicht selten Druck aus oder manipulieren Menschen nach Strich und Faden.
„Du musst dies tun und jenes unbedingt meiden. Wenn es ins religiöse geht, sind auch heute noch oft Reinigungsrituale oder Essensvorschriften dabei. Die Harten von ihnen nehmen das sehr ernst und richten ihr ganzes Leben daran aus. Und wer nicht mitzieht wird als Abtrünniger von oben herab angesehen und entsprechend verächtlich behandelt. Liebevoll geht anders!
Manche Christen versuchen tatsächlich anderen vorzuschreiben, zum Beispiel, sie sollten freitags kein Fleisch essen. In der Fastenzeit muss gefastet werden, je nach Ideologie mehr oder weniger krass. Andere wiederum schreiben allen Ernstes, dass der Ruhetag nicht der Sonntag sei, sondern der Samstag, der jüdische Sabbat. Ich habe tatsächlich schon gelesen, dass jemand Gottes unwiderruflichen Zorn all jenen verheißt, die nicht von Sonntag als Ruhetag zugunsten des Samstages zurücktreten.
Und was sagt JESUS zu all dem? – Mach mal langsam, es sind nicht die Dinge, die äußerlich auf uns eindringen, die uns Probleme machen. Die sind völlig egal. Unsere Probleme vor Gott kommen aus unserem Innersten. Aus unserem Herzen kommt all die Bosheit, aufgrund derer wir vor Gott nicht bestehen können. Und dann zählt Jesus auf, was das alles sein kann. Wenn ich diese Liste in unserem heutigen Bibelvers durchlese, dann sehe ich unsere heutige Welt klar vor Augen.
Das ist es, was uns täglich begegnet, dem wir fast ununterbrochen ausgesetzt sind. So ist unsere Welt, aber es sind Eigenschaften, die wir leider auch unter bekennenden Christen sehr häufig antreffen. Deshalb: Zeige nicht auf die anderen, sondern gehe in dich und überprüfe deine eigene Haltung und dein Herz. Denn von innen heraus kommt all das Böse, das uns vor Gott unrein macht!
24. August 2024
„Für den Herrn ist das, was für uns ein Tag ist, wie tausend Jahre; und was für uns tausend Jahre sind, ist für ihn wie ein einziger Tag.“ (2 Petrus 3:8)
Die Rheinmücke ist eine in Europa weit verbreitete Mückenart, die zu den Eintagsfliegen zählt. Manche erreichen ein Lebensalter lediglich im Minutenbereich, nur wenige leben länger als einen Tag. Für uns Menschen ein unvorstellbar kurzer Lebenszyklus. Und doch leben diese Mücken in dieser Zeit ihr gesamtes Leben.
Für Schildkröten wiederum sind wir Menschen die kurzlebigen. Sie leben gut und gerne auch mal 200 Jahre, nicht wenige schaffen es noch ein gutes Stück darüber hinaus. Und für die 600 Jahre alte Eiche ist sogar ein Schildkrötenleben nur ein Hauch.
In der Schöpfungsgeschichte entstand die Welt mit allem drum und dran in sechs Tagen. Evolutionsanhänger schauen spöttisch auf uns Christen und fragen, wie das den gehen solle. Nun, da ganz am Anfang noch nicht einmal Sonne und Mond geschaffen waren, wird wohl kaum die Erde mit ihren Drehungen und Umkreisungen gemeint sein, nach denen wir heute unsere Zeit berechnen.
Zeit ist ein rein physikalischer Begriff. Physik wiederum ist ausschließlich an die stoffliche Welt geknüpft. Gott ist Geist und wir auch, wenn wir unseren Körper einmal abgelegt haben. Weder Gott noch wir unterliegen dann physikalischen Gesetzmäßigkeiten.
Demnach wird auch Zeit ein sehr relativer Begriff sein. Unter diesem Aspekt ist es überhaupt nicht schwer, sich Ewigkeit vorzustellen. Ohne Physik keine Zeit, ohne Zeit keine Endlichkeit mehr. Da brauchen wir weder nach einem Anfang noch nach einem Ende zu suchen. Alles ist ewig!
Der Zeitbegriff in unserem Sinne verschwindet. Ein Tag kann lange währen, ein aus unserer Sicht langer Zeitraum kann in Null Komma nichts verstreichen. Ob die Eintagsfliege nur eine halbe Stunde lebt oder der Eichenbaum etliche Hundert Jahre, alle haben ihren vollen Lebenszyklus gelebt. Eine Frage an dich: Wie lange haben nun die sechs Tage Schöpfung gedauert?
23. August 2024
„Denn wenn der gute Wille da ist, dann ist er willkommen mit dem, was einer hat, und nicht mit dem, was er nicht hat.“ (2 Korinther 8:12)
Die ersten Christengemeinden, sei es die Urgemeinde in Jerusalem, seien es die „Heidengemeinden“, die durch Paulus entstanden waren, unterstützten sich gegenseitig auch in finanziellen Dingen. Wir lesen mehrmals im Neuen Testament, dass Gelder in andere Gemeinden, auch nach Jerusalem, überbracht wurden, um dort Brüder zu unterstützen.
Paulus schreibt, dass es doch mehr als Recht sei, wenn jemand den Gemeinden das „Geistliche“ brächte, er „irdische Güter“ erhalte, um damit seinem Mangel zu begegnen. Paulus selbst hat dieses Recht wohl nie in Anspruch genommen, hat „Tag und Nacht“ gearbeitet, neben der aufreibenden Gemeindearbeit immer in seinem Beruf als Zeltmacher, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Wir kennen Spendenaufrufe heutzutage meist eher in manipulativer, manchmal sogar recht aggressiver Form und sind daher von Haus aus skeptisch und zurückhaltend im Bezug auf Geben. Das war damals völlig anders. Paulus, aber auch die Gemeinde in Jerusalem machten nie in irgendeiner Form Zwang daraus. Es galt vielmehr: Wer viel hat, möge viel geben, damit der, der wenig hat, keinen Mangel leide. Wer wenig hat, solle wenn überhaupt nur soviel geben, wie es ihm möglich ist, ohne dass er sich groß einschränken muss.
Damit wurde das Gefälle, viel zu haben, zugunsten von wenig haben ausgeglichen, in der Form, dass letztendlich niemand mehr im Mangel lebe. Paulus argumentiert, wer jetzt aus seinem Überfluss denen gibt, die es brauchen, wird dann, wenn er selbst einmal Bedarf hat, wiederum aus dem Überfluss anderer bekommen. Dieses System ist, um es auf neudeutsch auszudrücken, eine geniale Win-Win-Situation!
22. August 2024
„Vom Vater der Himmelslichter kommen nur gute und vollkommene Gaben. Bei ihm gibt es keine Veränderung, auch nicht den Hauch eines Wechsels.“ (Jakobus 1:17)
Gott hat dich und mich geschaffen! Unter Christen herrscht in dieser Hinsicht weitgehend Einigkeit. Weil das so ist, können wir IHN mit Fug und Recht „Vater“ nennen. Leider wollen viele von ihrem „Vater“ nichts wissen. Sie leben getrennt von ihm. Wer aber zu ihm kommen möchte, ist grundsätzlich willkommen. Durch Jesus Christus steht das jedem Menschen offen.
Gott hat aber nicht nur uns Menschen geschaffen. ER hat alles geschaffen, was existiert. Nichts ist davon ausgenommen. Tiere, Pflanzen, Steine, Erz, Kristalle, Wasser, jeden Himmelskörper, das gesamte All. ER ist der Vater von all diesem. Es gibt nichts, das nicht unter seiner Herrschaft steht. Gott liebt seine Schöpfung. Sie ist in seinen Augen „gut“! So lesen wir es schon am Anfang der Bibel, in der Schöpfungsgeschichte.
Alles, was ER geschaffen hat und tut, ist gut und vollkommen. Nichts ist davon ausgenommen. ER ist der gerechte und liebende Vater. ER wird immer so handeln, dass es das Beste für uns ist. Das kann er allerdings nur, wenn wir ihm die uneingeschränkte Erlaubnis dazu geben. Gott ist ein Gentleman, er wird nie über deinen Willen hinweg für dich handeln.
Genau das ist der Grund, warum wir oft seinen Segen versäumen. Denn wir wollen unser Leben grundsätzlich aus uns selbst heraus gestalten. Da wir selbst handeln, zieht er sich zurück, denn wir lassen ihn nicht an unseren Taten teilhaben. Erst wenn etwas nicht mehr rund läuft oder gar aus dem Ruder gerät, dann rufen wir verzweifelt nach IHM, dann schreien wir nach seinem Segen.
Hätten wir ihn von Anfang an gerufen und gefragt, was dran ist, dann hätte er uns oft auf eine ganz andere Spur gesetzt. Dann wäre alles gut gelaufen. Seit Gott die Welt und auch uns geschaffen hat, hat er grundsätzlich nur das Gute für alles gewirkt. Das war früher so, das ist jetzt so und das wird für alle Ewigkeit auch in Zukunft so sein. ER ändert sich nicht. ER ist, der er ist! Deshalb gibt es bei ihm auch nicht den Hauch eines Wechsels!
Lasst uns in allen Dingen auf IHN vertrauen und IHN grundsätzlich fragen, bevor wir Dinge planen und unternehmen. Wenn wir ihm dann bedingungslos folgen, dann wird sein Segen allezeit auf uns ruhen.
21. August 2024
„Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungrig sein, und wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben.“ (Johannes 6:35)
Dürsten wir nicht alle nach Leben? Immer höher, weiter, besser. Wir übertrumpfen uns gegenseitig. Haben wir etwas erreicht, dann legen wir die Messlatte höher und starten neu durch. Es ist ein endloser Kreislauf, der nie zu enden scheint. Menschen brauchen das für ihre Selbstverwirklichung.
Viele sind auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Sie grübeln, fragen, recherchieren, probieren hier ein bisschen Esoterik, da ein wenig Buddhismus, Zauberei, Mantra singen und vieles mehr. Unser Hunger nach göttlicher Vollkommenheit scheint ebenfalls grenzenlos.
Eine Dame sagte einmal: „Wir sind doch alle auf der Suche“. Sie stürmte mit schier endloser Kraft „auf ihrem Weg“ immer weiter voran. Sie betete zu ihren Göttern, meditierte stundenlang, schulte sich in erstklassiger Ernährung, lief von einer Konferenz zur nächsten und übte sich in strenger Selbstkasteiung.
Ich lehnte mich zurück, lächelte sie an und antwortete: „Ich bin auf keiner Suche, ich bin angekommen!“ Ihre ungläubigen Augen klebten einen Moment starr auf mir, dann schüttelte sie den Kopf, als hätte ich einen Scherz mit ihr getrieben.
„Nein“, rief sie, „so etwas gibt es nicht. Jeder ist auf der Suche, ob es ihm bewusst ist oder nicht!“ Sie schmetterte jedes weitere Wort von mir ab. Von Jesus wollte sie absolut nichts hören.
Und doch ist es so. Seitdem ich zu Jesus gefunden habe, bin ich nie wieder in eine andere Richtung gelaufen. Vorher fühlte ich mich trocken wie ein Schwamm und saugte jede Information gierig in mich auf. Dann fand mich Jesus. Ich ließ mich auf ihn ein und wollte anfänglich auch von ihm alles wissen. Je tiefer ich ins Evangelium tauchte, desto schöner und größer wurden die Perlen, die ich zutage förderte.
Mein Hunger nach Leben ist gestillt, denn ich folge mit ganzem Herzen dem Fürsten des Lebens nach. In IHM habe ich ewiges Leben erlangt. Mich dürstet nicht mehr nach großen Taten und Selbstverwirklichung, denn ER hat für mich alles vollbracht, damit ich ein Kind Gottes sein darf. Gibt es etwas größeres?
20. August 2024
„Einen Weisen machen seine Worte beliebt, einen Dummkopf kosten sie den Kopf.“ (Prediger 10:12)
Der Mann war mit seiner Arbeit unzufrieden. Er meinte, er wäre bei Kollegen, aber auch bei den Vorgesetzten falsch angesehen. Sie alle würden ihn und sein Können unterschätzen und zu wenig respektieren. Der Chef würde ihm „immer nur die Deppen-Arbeiten zuweisen“, anstatt ihm die Verantwortung zu geben, die ihm zustünde. Er würde der Firma doch so viel bringen.
Mit seiner Meinung hielt er nicht hinter den Berg. Jeder sollte es wissen. Der Chef sei völlig inkompetent, sonst würde er nicht die „Guten“ so klein halten und die „Flaschen“ auf Abteilungsleiter-Posten setzen. Zunehmend weigerte er sich, zugewiesene Aufgaben zu erledigen. Die könnten doch die „Stifte“ erledigen.
Als Folge seines Verhaltens erhielt er Abmahnungen wegen schlechten Verhaltens und Beleidigungen gegenüber Kollegen und Vorgesetzten, Arbeitsverweigerung und einiges mehr. Anstatt zurückzufahren, trumpfte er immer hartnäckiger auf. Zum Schluss konnte er seine Sachen packen und die Firma verlassen: fristlose Kündigung.
Ein Kollege, der mit ihm am selben Tag in der selben Abteilung eingestellt worden war, tat einfach seine Arbeit ohne große Worte. Wo er sich unsicher fühlte oder nicht auskannte, fragte er nach und baute jede neue Erkenntnis zielsicher in seinen Arbeitsstil ein. Anstatt selbst viel zu reden, lauschte er lieber den Worten anderer. Gutes übernahm er, Schlechtes lies er einfach links liegen.
Schließlich fragten ihn zunehmend Kollegen, aber auch der Chef immer häufiger nach seiner Meinung, gerade bei komplexen Problemen. Der Mann hatte sich durch seine besonnene Art, gepaart mit Fleiß zu einem unverzichtbaren Mitarbeiter hochgearbeitet.
Gottesfurcht ist der Anfang der Weisheit, lesen wir in der Bibel an mehreren Stellen. Wer aufrichtig Jesus nachfolgt, der wird all sein Handeln an IHM ausrichten. Dann hat weder das Zufriedenstellen eines Chefs Priorität, noch Geld verdienen, sondern alles Tun ist für den HERRN. Wer so lebt, wird in jeder Situation sein Bestes geben, möglichst zum Wohl aller. Da kann es gar nicht ausbleiben, dass er Segen und entsprechenden Lohn empfangen wird.
18. August 2024
„Und richtet euch nicht nach den Maßstäben dieser Welt, sondern lasst die Art und Weise, wie ihr denkt, von Gott erneuern und euch dadurch umgestalten, sodass ihr prüfen könnt, ob etwas Gottes Wille ist – ob es gut ist, ob es Gott gefallen würde und ob es zum Ziel führt!“ (Römer 12:2)
Die Welt lebt nur für sich. „Ich möchte dies und jenes, mir gefällt das, das muss aber so sein, genau das will ich haben“, und so weiter. Rücksicht auf andere Personen oftmals ja, aber nur soweit es nicht mit meinen Angelegenheiten kollidiert, ansonsten werden die anderen gnadenlos rausgekickt. Hier ein bisschen Unwahrheit, dort ein bisschen bescheißen und wem das nicht passt, der ist mein Feind.
Jesus hat uns Nächstenliebe gelehrt. Sie ist neben der Liebe zu Gott das höchste Gebot. „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Doch genau die oben genannten Charakterzüge würde keiner aus der Welt gegen sich selbst richten, denn er tut ja alles nur aus Selbstliebe und Eigensucht.
Wenn wir Nächstenliebe leben, dann können wir uns unmöglich nach den Maßstäben dieser Welt richten. Es schließt sich gegenseitig aus. Unser Denken sei in allen Dingen auf Gott ausgerichtet. ER soll unser Maßstab sein und wenn wir es zulassen, dann kann ER unsere Denkweise nach und nach umgestalten und immer gottähnlicher machen.
Du musst es nicht aus dir selbst heraus tun, du kannst es gar nicht selbst. Das wäre auch töricht. Du würdest dir damit einen weiteren Mühlstein auf den Rücken binden, der dein Leben noch ein wenig tiefer beugt. Nein, bete zu IHM und bitte IHN, er möge dich nach seiner Weise umgestalten. Wenn du das aufrichtig tust, dann wird er hören, entsprechend handeln und ganz allmählich wirst du immer weiser und gottgemäßer leben.
Dann wird es dir wichtig sein, dein Leben so zu gestalten, wie es Gott gefällt und wenn du IHM von ganzem Herzen nachfolgst und ER Einfluss auf dein Leben haben darf, dann wird es fast automatisch auf SEINE Wege gelenkt. Dann handelst du wohlgefällig vor ihm, lebst deine Bestimmung und deine Wege werden immer zum Ziel führen.
17. August 2024
„Denn ‚durch ihn leben wir, bestehen wir und sind wir‘. Oder wie es einige eurer Dichter ausgedrückt haben: ‚Denn auch wir sind von seiner Art.’“ (Apostelgeschichte 17:28)
In der Schöpfungsgeschichte lesen wir, dass Gott die Welt erschaffen hat, sodann Pflanzen und Tiere und zum Schluss den Menschen. Es gibt nichts, das nicht von Gott geschaffen wurde. Alles entstand durch sein Wort (griech. „Logos“). „Gott sprach …“, finden wir in seinem Wort, und dann formte sich die Welt, der Kosmos, die Pflanzen, die Tiere und … nein, der Mensch nicht!
Damit der Mensch entstehen konnte, legte Gott höchstpersönlich Hand an. Er formte ihn aus bereits geschaffener Erde und blies ihm den Geist ein, „den Odem des Lebens“, wie Luther übersetzt. So entstand der Mensch in seiner Ganzheit, mit Körper, Seele und Geist. Wir sind, wie es die Bibel formuliert, geschaffen „nach dem Bilde Gottes, IHM ähnlich“!
Was den Menschen vom Tier unterscheidet und Gott gleich macht, das ist der Geist. Der Körper eines jeden Wesens wird vergehen, sei es Pflanze, Tier oder Mensch. Doch die Seele und der Geist sind nicht stofflicher Art. Sie vergehen niemals. Der Geist ist es, mit dem wir Gott suchen und finden können. Gott ist Geist und nur durch unseren Geist können wir uns IHM nähern. Der Geist allein ist es, der uns „zu seiner Art“ macht.
Viele Christen fragen, ob wir im Himmel unsere Tiere wiedersehen werden. Die Antwort finden wir bereits in der Schöpfungsgeschichte. Wie gesagt, der Körper, das Stoffliche, vergeht, doch Seele und Geist sind ewig. Der Geist unterscheidet uns vom Tier, doch die Seele – die eigentliche Persönlichkeit eines jeden Wesens – existiert ebenfalls ewig. Demnach wirst du jedes Tier, die Seele des Tieres in seiner charakteristischen Persönlichkeit auch in der Ewigkeit wiederfinden.
Doch der Mensch ist und bleibt die Krone der Schöpfung, IHM gleich, „denn auch wir sind von seiner Art“!
16. August 2024
„Herr, unser Gott, zeig uns deine Freundlichkeit, lass unsre Arbeit nicht vergeblich sein, ja, lass gelingen, was wir tun!“ (Psalm 90:17)
Wollen wir das nicht alle? Jeder von uns hätte gerne, dass der HERR all unser Tun segnet, oder? Wir beten und oft erfahren wir alles andere, aber keine Erhörung. Hat Gott uns vergessen oder sind ihm andere wichtiger? Dem ist ganz sicher nicht so! ER liebt auch dich, so wie er jeden und alles in seiner Schöpfung liebt.
Warum aber hört ER dann oft nicht? Dazu zwei Aspekte als Denkanstoß.
Erstens, das klassische Beispiel, das sich auf viele andere Situationen übertragen lässt. Ein Jugendlicher möchte Gott unbedingt dazu bringen, dass der ihm hilft, ein bestimmtes Mädchen zu erobern. „Sie ist die Schönste und Liebste und sie passt doch sooo gut zu mir!“.
Wir vergessen in solchen Gebeten meist, dass Gott die ganze Welt im Blick hat. Er kennt alle Situationen genau. Du hättest zwar gerne, dass sie genau die richtige für dich ist, aber Gott, der dich nicht erhört, weiß viel besser, wer zu dir passt. Das ist vielleicht ein Mädchen, das du noch gar nicht kennst.
Bete nicht für für das, was du persönlich jetzt gerade gerne hättest, sondern lege ihm dein Anliegen vor, aber so, dass ER dir die richtigen Türen öffnen darf. Ich verspreche dir, Gottes Wege, die er dir dann vorlegt, sind immer die Besten!
Damit sind wir bei zweitens. Die meisten Menschen tun etwas und während sie ihren Weg bereits gehen, bitten sie Gott, er möge ihr Handeln doch segnen. Mag deine Motivation dazu noch so edel sein, vielleicht hat ER mit dir trotzdem etwas anderes vor.
JESUS nachfolgen heißt, auf ihn schauen, ihn fragen, was der nächste Schritt ist. Frage ihn, bevor du etwas tust. Und dann höre konsequent auf ihn. Vielleicht schmeckt dir die Antwort im Moment nicht. Wenn du aber nach SEINER Weisung wandelst, dann wirst du immer die richtigen Wege beschreiten. Immer!
Dann kannst du ihn bitten, er möge doch deine Arbeit segnen und gelingen lassen, was du tust. Dann wird er dir die richtigen Türen öffnen und du wirst erfolgreich sein auf deinen Wegen!
15. August 2024
„Ihr Lieben, schon jetzt sind wir Kinder Gottes, und was das in Zukunft bedeuten wird, können wir uns jetzt noch nicht einmal vorstellen. Aber wir wissen, dass wir von gleicher Art sein werden wie er, denn wir werden ihn so sehen, wie er wirklich ist. Und jeder, der solch eine Hoffnung hat, wird sich ‹von Sünde› reinigen, um rein zu sein wie er.“ (1 Johannes 3:2-3)
Wenn du ein wiedergeborener Christ bist, das heißt, wenn du Jesus bewusst in deinem Herzen angenommen hast, dann bist du ein Kind Gottes. Da geht kein Weg daran vorbei. Manche sagen, sie würden davon aber nicht viel merken, sie fühlen sich klein, schlecht und überhaupt nicht Gott gemäß. Macht nichts, Kind Gottes sein bedeutet nicht, dass in dir außergewöhnliche Gefühle ablaufen müssen.
Die wahre Größe und Bedeutung dieser Tatsache „Kind Gottes“ zu sein können sich die wenigsten wohl auch nur annähernd vorstellen. Ein Kind hat, ohne dass es auch nur das Geringste dazu tut, automatisch Anrecht auf das Erbe. Wir sind Gottes Erben! Wir haben das legale Anrecht auf alles was von Gott kommt. Darin gibt es keine Ausnahme! Alles ist unser! Der Vater freut sich auf uns, auf jeden einzelnen. Er freut sich, sein Himmelreich mit dir teilen zu können. Ist das nicht gigantisch?
JESUS ist der Erstgeborene aus Gott, danach wir. Insofern wird ER uns immer voraus sein. ER ist der König und Herrscher. Doch auch wir gehören zur „königlichen“ Familie. Wir dürfen in seiner Autorität handeln und wandeln. Wir dürfen nicht nur, ja, er erwartet es sogar von uns!
Wir werden mit ihm von Angesicht zu Angesicht im Himmel sein. Das ist dein rechtmäßiges Zuhause, wenn du diesen Schritt getan hast und JESUS als Herrn in deinem Leben angenommen hast. Wenn du es noch nicht bist, dann tu diesen Schritt doch gleich jetzt:
Rede mit ihm, sprich mit IHM im Gebet und bekenne ihm aufrichtig, dass du seine Erlösung für dich persönlich angenommen hast, dass er von nun an HERR in deinem Leben sein soll, dass ER dein Leben führen und leiten soll. Wenn du das getan hast, dann bist du damit ein Kind Gott, dann bist du, wie oben genannt, Erbe Gottes, ein Mitglied SEINER Familie und der Himmel ist dein Zuhause.
14. August 2024
„Dieser Hohe Priester hat Mitgefühl mit unseren Schwächen, weil ihm die gleichen Versuchungen begegnet sind wie uns – aber er blieb ohne Sünde.“ (Hebräer 4:15)
Wir schauen auf Jesus und im Hinterkopf fährt dabei immer die Vorstellung mit: „Naja, das war Jesus, Gottes Sohn. ER konnte das. ER konnte das ertragen.“
Überlege dir aber einmal die unmenschlichen Qualen, die er erleiden musste: Schmähungen, Verleumdungen, lange, spitze Dornen auf den Kopf gedrückt, 39 Peitschenhiebe mit Metalldornen an mehreren Lederriemen, riesige Nägel bei der Kreuzigung einfach durch Arme und Beine getrieben. An ihnen hing sein komplettes Körpergewicht.
Ja, du hast recht, Jesus ist Gott, der auf unsere Erde kam, also etwas Besonderes. Aber während seiner Zeit hier war er ebenso zu 100% ein Mensch aus Fleisch und Blut. Er hatte Hunger und Durst, Notdurft, Schmerzen und alles weitere, was Menschen in ihrem fleischlichen Körper erleben. Als er 40 Tage in der Wüste fastete, da reagierte sein Körper wohl kaum anders, als es deiner täte, wenn du sechs Wochen lang nichts isst. Da regt sich anständig Hunger und der Körper ist sicherlich alles andere, als leistungsfähig.
Alle Anfechtungen und Versuchungen haben ihn ebenso getroffen, wie dich und mich, doch wir werden oft schwach und erliegen diesen. ER blieb ohne Sünde. Doch weil er das alles erlebte, weil Gott in Jesus kennenlernte, wie es ist, in diesen körperlichen Versuchungen zu leben, deshalb kann er uns in allen Dingen verstehen und Mitgefühl haben. ER weiß, wie es ist!
Lasst uns in allen Dingen schauen auf unseren Hohenpriester, Gott und Erlöser JESUS CHRISTUS. ER hat uns Gott, den Vater kundgetan, ER hat uns den Weg in den Himmel geebnet, ER liebt uns ohne Wenn und Aber. Wenn du dich konsequent von IHM führen lässt, dann wird dein Leben genau in seine Bestimmung laufen!
13. August 2024
„Rufe mich an, dann antworte ich dir und teile dir große, unfassbare Dinge mit, von denen du nichts weißt.“ (Jeremia 33:3)
Es ist schon phänomenal was Jesus uns Christen alles gebracht hat. Zum einen die Erlösung, das ist das zentrale Thema in unserer Beziehung zu ihm, zum anderen noch vieles weit darüber hinaus. Zum Beispiel haben wir durch ihn den Heiligen Geist empfangen. Viele Christen sehen das als selbstverständlich an. „Das ist halt so!“ Aber mache dir einmal näher bewusst, was für ein Geschenk das für uns bedeutet. Es ist enorm.
Interessant ist auch, dass uns solche Zustände bereits etliche Jahrhunderte zuvor sehr deutlich angekündigt wurden. So wie in unserem heutigen Vers beim Propheten Jeremia, der das alles 600 Jahre vor Jesus von Gott empfangen und niedergeschrieben hat.
Welche Fähigkeiten haben wir heute durch den Heiligen Geist empfangen? Da kommen wir gleich drauf. Wichtig, etliche Christen können das nicht nachvollziehen. Das liegt an der Innigkeit der Beziehung, die der einzelne zu unserem Erlöser lebt. Wenn du ein Namenschrist bist, regelmäßig in deine Kirche gehst, aber ansonsten Gott und Jesus nicht wirklich in dein Leben lässt, dann ist das für dich fremd. Wenn du – geistlich – wiedergeboren bist, regelmäßig in Gottes Wort studierst und Jesus aufrichtig nachfolgst, dann dürfte das eher Normalität für dich sein.
Welche Fähigkeit? Jeremia beschreibt es uns! „Rufe mich an, dann antworte ich dir“. Wenn wir schriftgemäß zu Gott rufen, dann wir er dir antworten. Aber nicht nur Larifari, du wirst von ihm höchstpersönlich Dinge erfahren, von denen du mit deinem natürlichen Verstand gar nichts wissen kannst!
Gott liebt dich. Du bist sein Kind, wenn du Jesus nachfolgst. Je mehr ein Kind heranreift – in diesem Fall geistlich – desto mehr wird es in die Fußstapfen seines Vaters treten können. So auch bei Gott, bei den Nachfolgern Jesu. Lies regelmäßig in seinem Wort, in der Bibel, trete (mehrmals) täglich vor ihn hin und sprich mit ihm im Gebet. Tausche dich mit ihm aus. Dann wirst du weit über das stoffliche Dasein hinauskommen und direkt vor Gottes Thron stehen. Bereits hier und jetzt!
11. August 2024
„Nähert euch Gott, dann wird er auch euch nahe sein. Wascht die Hände, ihr Sünder, reinigt euer Herz, ihr Zwiespältigen!“ (Jakobus 4:8)
Viele Menschen sind auf der Suche nach Gott. Sie üben sich in den unterschiedlichsten Disziplinen wie Esoterik, Buddhismus, Yoga oder in verschiedenen Religionen. Kommst du mit ihnen näher ins Gespräch, dann schwören sie zwar felsenfest auf ihren Weg, aber bei genauerem Nachfragen erkennst du, dass sie Gott absolut nicht gefunden haben. Viele halten auch lediglich an ihren Traditionen fest, in denen sie von Geburt an aufgewachsen sind.
Leider finden wir ähnliches auch bei vielen Christen. Auch sie leben ihren Glauben aus Tradition heraus, aber nicht, weil sie Jesus tatsächlich gefunden haben. Im Grunde folgen sie nicht Jesus nach, sondern ihrer Kirche! Fragst du nach, sagen sie, sie würden Gott ja gerne kennenlernen, aber er zeige sich ihnen nicht.
Und was sagt Gott dazu? „Hier bin ich! Komm zu mir!“ Die Suche vieler Menschen nach Gott gleicht jemandem, der nach höherer Mathematik strebt, diese aber in Hafenkneipen oder Kindergärten zu finden sucht.
Wir finden Gott in seinem Wort, in der Bibel. Dort hat er alles niedergeschrieben, was wir für unsere Beziehung zu ihm wissen müssen. Der Rest ist Gebet, also reden mit Gott, gepaart mit Stille, um auf ihn zu hören.
Wenn du das regelmäßig und mit offenem Herzen tust, dann näherst du dich ihm jedesmal ein Stückchen mehr. Wenn du das tust, dann wirst du erkennen, dass er schon immer unmittelbar bei dir war, du ihn nur im aufgewühlt Sein deines Herzens nicht realisieren konntest. Gott ist da und er nähert sich dir jedesmal ein Stück weiter, wenn du gemäß seinem Wort zu ihm hinrückst und ihn mit ganzer Seele rufst.
Wir waren sündig, doch durch Jesus sind wir frei. Als Sünder hatten wir keine Chance zu Gott zu finden. Durch Jesu Erlösung können wir wieder direkt zu IHM kommen. Wascht die Hände (äußeres Bekennen zu Jesus), reinigt euer Herz (Aufrichtigkeit vor ihm), ihr Zwiespältigen (nach IHM streben wollen, doch in den Elementen der Welt gefangen sein). Trete aufrichtig, ehrlich und mit ganzem Herzen vor Gott hin, durch deinen Erlöser JESUS CHRISTUS!
10. August 2024
„Seht doch, welche Liebe der Vater uns erwiesen hat: Wir sollen seine Kinder heißen – und wir sind es tatsächlich! Die Menschen dieser Welt verstehen das nicht, weil sie den Vater nicht kennen.“ (1 Johannes 3:1)
Viele Ungläubige halten die Trinität unseres Gottes – Gott Vater, Gott Sohn und Heiliger Geist – für eine Idee der Kirchen, um Gläubige dumm zu halten. Doch wenn ich die Bibel aufmerksam durchforste, dann komme ich genau um diese Tatsache nicht herum, dass wir einen Vater im Himmel haben, den Sohn, der in unserer Welt unsere Erlösung bewirkte und letztendlich den Heiligen Geist, der uns seit dem Weggang Jesu von dieser Welt erleuchtet.
Viele Gläubige sagen, es sei egal welcher „Religion“ jemand angehört, wir haben doch alle den selben Gott. Nun, wenn es Gott tatsächlich egal wäre, auf welchem Weg wir zu ihm kommen, dann wäre ich, allein von meinem moralischen Empfinden her, zornig auf Gott, dann wäre er nicht der liebende, sondern ein grausamer Gott.
Die Juden waren von Anfang an Gottes auserwähltes Volk. Ich bin aber in einem „Heidenvolk“ geboren, demnach wäre ich von Gott ausgeschlossen. Alle anderen Religionen kamen später.
Wenn es aber bereits Wege zu Gott gab, warum schickte er dann nochmals Jesus unseren Erlöser in die Welt? Wenn er aber Jesus unseren Erlöser in die Welt geschickt hat, warum hat er dann 600 Jahre später nochmals einen neuen Weg durch Mohammed aufgemacht, der jeden Menschen bekriegt, der nicht mit blindem Eifer genau diesem Weg gehorcht?
Jesus starb für uns grausam am Kreuz. ER hat die Folge der Sünde für uns getragen, das ist der Tod, damit wir frei davon sind, sündlos, und dadurch wieder Zugang zu Gott haben. So sind wir Kinder Gottes geworden. Gott wäre grausam, hätte er Jesus so qualvoll sterben lassen, wenn es doch etliche Alternativen gäbe.
Doch in seiner unendlichen Liebe opferte Gott seinen Sohn, damit alle Menschen weltweit zu Gottes Volk gehören können. Wir sollen seine Kinder heißen und sind es durch Jesus geworden. Jeder andere Weg wird dadurch ad absurdum geführt. Doch die Menschen dieser Welt verstehen das nicht, weil sie den Gott, den Vater nicht kennen.
9. August 2024
„So unterwerft euch nun Gott, widersteht aber dem Teufel! Der wird dann von euch fliehen.“ (Jakobus 4:7)
Viele Christen dümpeln in ihrer Beziehung zum HERRN so vor sich hin. Irgendwie schaffen sie es nicht, eine wirklich enge Beziehung mit ihm zu leben. Sie holen sich ihren Input aus dem Sonntagsgottesdienst, besuchen einmal pro Woche das Gemeindegebet, lesen morgens noch die Losungen oder einen anderen Tagesvers aus der Bibel und gehen so gewappnet in den Tag.
Mal ganz ehrlich: Wo bleibt Gott, wo bleibt Jesus dabei? ER sucht Nachfolger, nicht Kirchgänger! Wer wirklich eine enge Beziehung zu unserem HERRN haben will, kommt um zwei entscheidende Dinge nicht herum. Regelmäßiges, am besten tägliches Lesen in der Bibel und eine gehörige Portion persönliches Gebet. Wenn du das tust, dann ganz ich dir ganz sicher versprechen, wirst du Gott finden in einer Innigkeit, die du bisher vielleicht nie kennengelernt hast.
Viele Christen suchen Gott überall: in ihrer Gemeinde, auf allen möglichen christlichen Konferenzen, in Büchern und Videos, aber nicht in seinem Wort. Dabei ist ER und sein Wort eins1. Du kannst nirgends mehr über Gott selbst, beziehungsweise über deine persönliche Beziehung zu ihm erfahren, als in seinem Wort.
Je tiefer du dort eintauchst und anschließend mit ihm im Gebet sprichst, desto mehr wirst du im Laufe der Zeit fähig sein, IHN zu hören. Wenn du darüber hinaus konsequent auf ihn hörst und dich von ihm führen lässt, anstatt nach eigener Vorstellung durchs Leben zu hasten, dann wird der Satan immer weniger Angriffspunkte an dir finden können.
Natürlich wird er weiterhin versuchen, dir Lügen einzureden, dich zu manipulieren und zu knechten. Doch du wirst ihm in zunehmenden Maße mit dem Wort Gottes entgegen treten können. Wenn du ihm in der Kraft JESU widerstehst, dann wird er – zumindest zeitweise – vor dir fliehen und dich in dieser Zeit in Ruhe lassen. Denn vor Jesus muss der Teufel weichen!
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1 Vgl. Joh. 1:1-2
2. August 2024
„Weil nun Christus als Mensch gelitten hat, müsst auch ihr euch mit dieser Einsicht bewaffnen. Denn wer ‹wie er› körperlich leidet, hat aufgehört mit der Sünde.“ (1 Petrus 4:1)
„Es gibt viele Wege zu Gott, Jesus ist halt auch einer“, so etwas hören wir öfters von sogenannten „Suchenden“. Sie folgen der Esoterik, dem Buddhismus, Hinduismus, oder sonst einem Weg. Viele von ihnen akzeptieren Jesus, auch wenn sie selbst mit ihm nichts zu tun haben wollen, denn „ihr Weg“ ist ja der bessere, so meinen sie.
Wer die Bibel gut kennt, weiß, dass es keinen Weg an Jesus vorbei geben kann! Sünde trennt uns immer von Gott und kein Mensch auf dieser Welt ist sündlos. Somit sind alle Menschen (zunächst) getrennt von Gott.
Im Alten Testament opferten Juden Tierblut, damit ihre Sünden bedeckt wurden. Sie waren nicht ausgelöscht, lediglich bedeckt. „Ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung der Sünden“, sagt uns die Bibel. Dieses Opferritual musste ständig erneuert werden.
Erst als Gott selbst in Jesus auf die Erde kam, wurde das letzte, für alle Zeit gültige Opferlamm geschlachtet. Ein sündloser Mensch opferte sich für alle und für alle Zeiten. Von nun an sind wir Kinder Gottes und frei von Sünde.
Stelle dir vor, die „Suchenden“ hätten recht, dann gäbe es neben dem Opfer Jesu noch viele weitere, unblutige Wege. Was wäre Gott für ein grausames Wesen, wenn es viele Wege zu ihm gäbe, er aber nochmals einen Weg aufmachen würde und Jesus brutal am Kreuz für uns „verrecken“ ließe? So etwas könnte niemals unser LIEBENDER GOTT sein.
Aus vollkommender Liebe hat Christus für uns schwerste Leiden, Folter und Misshandlungen auf sich genommen, damit wir frei sind von der Sünde und Zugang zu Gott dem Vater haben. Speziell in Ländern mit Christenverfolgung nehmen viele Leid, Folter und Tod auf sich, weil sie ihren Erlöser niemals verleugnen. Das ist ebenfalls schwerst brutal, aber eines ist gewiss, diese Menschen werden nach dem Tod augenblicklich in der Ewigkeit bei Gott, also im Himmel, sein!
1. August 2024
„Im Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, ja, das Wort war Gott.“ (Johannes 1:1)
Es ist extrem faszinierend, was „Wort“ überhaupt ist und vor allem, welche ungeheuere Konsequenz es nach sich zieht.
„Wir sind doch auch nur eine besondere Spezies Säugetiere, mehr nicht“, hat ein ungläubiger Exkollege einmal zu mir gesagt. Er stellt sich mit dieser Aussage erstens auf die Stufe von Tieren, zweitens schließt er damit jede Art von Möglichkeit kategorisch aus, dass wir Kinder Gottes sein könnten. Gott bezeichnet uns Menschen in der Schöpfungsgeschichte als sein Ebenbild. Wenn ich Mensch mich als ein Säugetier sehe, dann degradiere ich Gott damit ebenfalls auf die tierische Stufe.
Ich fragte meinen Kollegen, was uns Menschen denn von anderen Säugetieren unterscheidet.
„Naja“, gab er zur Antwort, „wir können sprechen und abstrakt denken“.
Damit hatte er präzise ins Schwarze getroffen. Wir Menschen haben die Fähigkeit zu sprechen, komplexe Sätze zu formulieren und so über Dinge nachzudenken und kommunizieren, die überhaupt nicht existieren. Ich kann absurdeste Szenarien konstruieren! Das ist exakt Gottes schöpferische Kraft!
Gott existiert schon immer. Das Wort ebenfalls. Gott und sein Wort bilden von Anfang an eine Einheit. Es ist untrennbar mit IHM verbunden. Ja, Gott identifiziert sich mit seinem Wort. Beschäftigst du dich mit SEINEM Wort, dann bist du bei Gott höchstpersönlich! ER hat die Welt durch sein Wort erschaffen. JESUS sprach die Krankheiten, auch die Dämonen, immer an und sie mussten weichen, er redete zu Wind und Wellen und sie gehorchten ihm.
Wir Menschen haben kreative, schöpferische Fähigkeiten, weil Gott die Sprache, das Wort, in uns hineingelegt hat. Das ist ein wesentlicher Teil des Ebenbildes Gottes in uns. Wenn wir in Jesu Autorität wandeln wollen, dann kommen wir um das Wort nicht herum. Und …
… Darum ist es für JEDEN CHRISTEN dringend erforderlich, sich regelmäßig in Gottes Wort zu vertiefen, in die Bibel. Wenn du SEIN Wort förmlich in dich aufsaugst, dann ziehst du damit jedes Mal Gott selbst in deine Gegenwart. Dann wirst du fähig, ihn zu hören, Gebete mit Kraft zu schmettern, seinen Willen, ja, deine Berufung zu finden und zu leben und stets in der Gegenwart des HERRN zu wandeln.